Darüber, was wir schon seit 19 Jahren für schwerstkranke und sterbende Menschen leisten, wollen wir anlässlich des Welthospiztages informieren. Wir freuen uns, wenn viele Menschen den Weg zu uns finden und stehen am Samstag dem 11. Oktober auf dem Parkplatz des Edeka-Marktes für Gespräche bereit.
Schon lange setzt sich die Hospizgruppe Wildberg mit ihren 10 ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und -begleitern dafür ein, Menschen - grundsätzlich unabhängig von Herkunft, Religion, Hautfarbe, sexueller Orientierung, sozialem Status oder Lebensweise - die letzte Zeit ihres Lebens ihren Vorstellungen entsprechend zu gestalten, genau hinzuhören und einfühlend zu begleiten.
Seit den Anfängen der Hospizbewegung in den 1980er Jahren begleitet die Hospiz- und Palliativbewegung Menschen in ihrer letzten Lebensphase. Trotzdem gewinnt das Thema Vielfalt für die Hospizarbeit und somit auch für unsere Hospizgruppe immer mehr an Bedeutung, nicht zuletzt, weil Ausgrenzung, Rassismus, Antisemitismus, Queerfeindlichkeit und soziale Ungleichheit keine Randphänomene mehr sind.
„Vor diesem Hintergrund wollen wir zeigen: Erstens sind Hospizarbeit, Palliativversorgung und Trauerbegleitung für alle Menschen da, egal, woher sie kommen und welchen Hintergrund sie mitbringen. Und zweitens sind im hospizlichen Ehrenamt alle Menschen willkommen und erwünscht", betont die Vorsitzende und Koordinatorin Ursula Schlager anlässlich des Welthospiztags 2025.
Die Hospizgruppe Wildberg setzt dabei auf den Mut, sich zu öffnen – für andere Lebensrealitäten, für neue Perspektiven, für das, was vielleicht manchmal fremd wirkt. Vielfalt heißt dabei nicht, alles gleich zu machen, sondern Unterschiede zu sehen und sie auszuhalten. Tatsächlich, so Ursula Schlager, gibt es Gruppen, die in der hospizlichen Begleitung und palliativen Versorgung bisher nur wenig sichtbar sind, etwa Menschen mit internationaler Biografie oder mit Behinderungen, queere Menschen, Menschen im Strafvollzug, geflüchtete, wohnungslose oder arme Menschen oder solche mit nicht-christlichem Glauben. Dabei sterben, trauern, hoffen und fürchten diese Menschen genauso wie alle anderen.